Die Meinungen, wie viel Zeit man für Petra einplanen sollte, gehen auseinander. Die einen sagen in 3 Stunden haben sie alles gesehen, andere sind nach einem Tag zufrieden – das dachte ich auch, bis ich den zweiten Tag auf dem Gelände verbracht hatte und froh darüber war.
Ich war jeden Tag jeweils 6 bis 7 Stunden in Petra, bin gemütlich gegangen, habe hier und da für ein paar Minuten die Landschaft und die Ruinen auf mich wirken lassen. Und am Ende das Tages schwirrte mir der Kopf von den unfassbaren Eindrücken (weswegen ich mich gegen Petra bei Nacht entschieden habe). Die Highlights, die man neben der Siq und der Schatzkammer nicht verpassen sollte, sind das Kloster und mindestens eine der Aussichten von oben.
Was sieht man in zwei Stunden in der Felsenstadt Petra?
Vom Eingang, durch den Siq bis zur Schatzkammer, sollte man zwischen 30 Minuten bis eine Stunde einplanen. Wenn man allein unterwegs ist geht es schneller, bei einer geführten Tour eher 1 Stunde bis 1 Stunde 15 Minuten. Geht es dann direkt zurück, sind bereits zwei Stunden vergangen.
Was kann man an einem Tag sehen, wenn man Petra gemütlich besichtigt?
Nach dem Siq und dem Bestaunen der Schatzkammer – ca. 1,25 Stunden – führt der Weg in Richtung Amphietheater. Zur Rechten liegen dann etwas später die rieisigen Grabkammern, zur linken startet der Weg gen Ad Deir, dem Kloster.
Durch die Felslandschaft führen ungefähr 800 Stufen zum sehr gut erhaltenen Ad Deir und ein paar Meter weiter warten nicht endende Aussichten über die Fels- und Wünstenlandschaft.
Ein gemütliches Café mit direkter Sicht auf das Kloster ist der perfekte Ort für eine Pause, die man dann auch dringend braucht.
Vom Eingang bis zum Theater: 1,25 Stunden
Vom Theater bis zum Kloster (ohne Pause): 1,5 Stunden
Rückweg bis zum Amphitheater: 1 Stunde.
Pause: 0,5 Stunden
Gesamt: 4,25 Stunden
Das mag nun nicht viel klingen aber die Eindrücke, das bergauf Treppensteigen und die Sonne fordern ihren Tribut. Und nicht vergessen: Du musst auch noch zurück bis zum Ausgang.
Alternative zum Kloster Ad Deir
Neben dem Klosterbesuch ist ein Highlight der Blick auf die Schatzkammer von oben. Dazu gibt es zwei Möglichkeiten, von denen ich eine genutzt habe. Auch hier gibt es wieder viele Stufen zu bewältigen und für den gemütlichen Aufstieg sollte man eine dreiviertel Stunde einplanen. Auch hier oben lohnt sich eine Pause bei einem Tee und einem kleinen Schnack mit den Beduinen.
Aufstieg: 0,75 Stunden
Pause: 0,5 Stunden
Abstieg: 0,5 Stunden
Rückweg bis zum Eingang: 0,75 Stunden
Gesamt: 2, 5 Stunden
Alles an einem Tag
Wenn du früh morgens das Gelände betrittst, kannst du nach der Schatzkammer direkt zum Kloster weiter gehen. Nachdem du dort warst, kannst du auf dem Rückweg noch einen Abstecher zur Aussicht von oben einplanen.
Vom Eingang bis zum Theater: 1, 25 Stunden
Vom Theater bis zum Kloster (ohne Pause): 1,5 Stunden
Rückweg bis zum Amphitheater: 1 Stunde.
Pause: 0,5 Stunden
Aufstieg zum Aussichtspunkt: 0,75 Stunden
Pause: 0,5 Stunden
Rückweg bis zum Ausgang: 1,25 Stunden
Gesamt: 6, 75 Stunden
Warum alles an einem Tag keine gute Idee ist
Ich hatte oben gesagt, dass ich mich gegen Petra bei Nacht entschieden habe. Nach einem ganzen Tag auf dem Gelände Petras, bin ich nicht die einzige, die abends ihre Pläne ändert und entscheidet, nicht bei Kerzenschein durch die Siq zur Schatzkammer zu wandern.
Wenn man sich nach 6 oder 7 Stunden dem Ausgang nähert ist der Kopf so voller Eindrücke, dass einfach kein Platz für mehr ist.
Ein Bier in der Felsenbar
Mein Tipp: Wenn du den Tag auf dem Gelände verbracht hast, findest du ganz in der Nähe das Ausgangs die Felsenbar, die Cave Bar – die älteste Bar der Welt. Zum Abschluss des Tages bietet sich hier ein kühles Feierabendbier an. Angeblich gibt es die Felsenbar seit 2000 Jahren – zumindest die Höhle existiert seitdem.
Aber Achtung: Ein Bier kostet ab 5 JD aufwärts – zuzüglich Steuer und Servicegebühr – also ungefähr 6,6 €. Aber nach einem Tag auf dem Gelände in Petra sind das gute investierte 6,6 €. Der kleine Fattoushsalat oder ein kleiner Teller Hummus sind ein hervorragender Begleiter.
Durch den Hintereingang nach Petra
Wer etwas anders machen möchte und nicht zwei Mal durch die Siq, die 1,2 Kilometer lange Schlucht, auf das Gelände nach Petra spazieren möchte, der kann seinen Petra-Besuch auch hier starten. Ein ungefähr zweistündige Wanderung führt durch die wunderschöne Felsenlandschaft von hinten auf das Gelände.
Am einfachsten ist es, einen Beduinen vor Ort zu bitten diese Tour zu begleiten – sehr wahrscheinlich ist es, dass die Beduinen es selber anbieten. Wie hoch die Kosten sind, weiß ich leider nicht. Mein Guide gab mir als Tipp: Lauf einfach einer Reisegruppe hinterher. Auch über diesen Weg benötigt man ein Eintrittsticket für Petra.
Weitere Artikel:
Welche Insidertipps deinen Petra-Besuch einmalig machen gibt es in: Tipps zum Petra-Besuch
Warum sich ein Besuch in Little Petra lohnt findest du in dem Blogbeitrag mit dem gleichnamigen Titel Little Petra.
[…] Wer etwas anders machen möchte und nicht zwei Mal durch die Siq, die 1,2 Kilometer lange Schlucht, auf das Gelände nach Petra spazieren möchte, der kann seinen Petra-Besuch auch hier starten. Ein ungefähr zweistündige Wanderung führt durch die wunderschöne Felsenlandschaft von hinten auf das Gelände. Am einfachsten ist es, einen Beduinen vor Ort zu bitten diese Tour zu begleiten – sehr wahrscheinlich ist es, dass die Beduinen es selber anbieten. Wie hoch die Kosten sind, weiß ich leider nicht. Mein Guide gab mir als Tipp: Lauf einfach einer Reisegruppe hinterher. Auch über diesen Weg benötigt man ein Ticket für Petra. Was es in Petra zu sehen gibt und wie viele Tage du einplanen solltest, findest du in „Wieviel Zeit für Petra einplanen„. […]
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