Ich muss reisen!
Vor 10 Jahren habe ich einen Aufhebungsvertrag unterzeichnet. Ich wollte weg. Ich wollte reisen. Ich wollte nicht mehr Montag bis Freitag. Ich wollte kein ewiges 9 bis 5. Kein Woche für Woche arbeiten, Luft holen am Wochenende – nur um in der nächsten Arbeitswoche unterzugehen.
Die Entscheidung für die Weltreise und den ersten Arbeitsvertrag zu beenden war leicht – der Weg zu der Entscheidung war kräftezehrend und lang: Kann ich einfach so abhauen? Ein halbes Jahr? Ohne Job? Ohne zu wissen, was danach kommt?
Ich konnte nicht nur, ich musste!
Weltreise allein: Start in Ostafrika
Dann bin ich nach Tansania in Ostafrika geflogen, Monate später nach Südamerika und von dort nach Mexiko, von wo der Flug zurück nach Hamburg führte. Aus anfangs geplanten sechs Monaten wurden neun erlebnisreiche Monate.
Ich hatte damals keinen Blog, ich hatte nie ernsthaft Tagebuch geschrieben aber für die Reise hatte ich ein Notizbuch eingepackt. Und oh dieses Notizbuch!
In Kombination mit meinem kleinen Rechner war es mein wichtigster Reisebegleiter und aufmerksamster Zuhörer. Denn alles, was mir unterwegs passiert ist, alles habe ich aufgeschrieben. Zum Teil unterwegs, zum Teil nach der Reise. Dreihundert Word-Seiten voller Erlebnisse, kleiner und großer Momente, die seitdem auf meiner Festplatte schlummern.
Warum teilst du das jetzt?
Die Fragen, die sich mir damals in den Weg stellten, sind bestimmt ähnliche Fragen, mit denen sich auch jetzt einige potenzielle Reisende und nach neuen Herausforderungen Suchende beschäftigen, die sich nach einer Veränderung sehnen, die sich in einer ähnlichen festgefahrenen Situation befinden und beim Lesen leise zustimmend mit dem Kopf nicken. Für diese noch Unsicheren sei es Entscheidungshilfe – für alle Anderen ein Ausflug in die Reiseparallelwelt.
Ich habe ein Reisebuch geschrieben.
Es kann ein Jahr (oder mehr) voller Geschichten werden, wenn ich jede Woche einen Beitrag teile. Voll mit verrückten Begegnungen, mit nachdenklichen Momenten, mit großen und kleinen Fragen: Was ist denn nun meine Bestimmung? Ist es gefährlich in Afrika? Wie ist es so lange zu reisen? Wie verändert Reisen das Leben? Ist man als Solo-Reisende allein?
Das ist der Anfang
Um die Privatsphäre von Menschen, Freunden, Reisegefährten zu schützen, habe ich alle Namen geändert – bis auf meinen.
Auch wenn die Rückkehr nicht der schönste Moment meiner Reise war, würde ich rückblickend immer wieder „ja“ sagen, als mein bester Freund nach monatelangem Hin- und Herüberlegen sagte: „Dann mach es doch einfach!“
Viel Spaß beim Lesen, beim Mitreisen und Träumen.
Los geht es mit Teil 1: Abreisetag – Muss ich hier bleiben?
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Fotocredits: Das Titelfoto stammt von Sebastian Baller .
[…] hast die Einleitung verpasst? Die findest du hier.Hier geht es demnächst zum nächsten […]
[…] vorhergehenden Kapitel verlinke ich dir hier:Kapitel 1: Einleitung: 9 Monate WeltreiseKapitel 2: Abreisetag: Muss ich hier […]
[…] 1: Einleitung – 9 Monate WeltreiseTeil 2: Abreisetag – muss ich hier bleiben?Teil 3: Was habe ich mir bloß bei dieser Reise […]