Als Reiseblogger sollte man nicht immer in den gleichen Ort fahren. Oder? Wenn ich aber (schon wieder) zum Surfen in die Dominikanische Republik reise, dann muss ich zumindest einen neuen Ort kennenlernen. Wenigstens zwei Surftage sollte ich abgeben.
So ungefähr sehen die Verhandlungen mit mir selber aus, damit ich die erneute Reise in dasselbe Land vor mir rechtfertigen kann. Am Ende steht die Entscheidung, dass es zuerst in die Berge nach Jarabacoa geht, bevor ich mich in die karibischen Wellen von Cabarete stürze.
Anreise nach Jarabacoa
Jarabacoa ist 145 km von Santo Domingo entfernt. Zwei Stunden im Caribetour-Bus und plötzlich ist die Luft frischer und weniger schwül. Das liegt an der Höhe, denn immerhin 600m über dem Meeresspiegel befindet sich der kleine Ort, der mit seinem angenehmen Klima auch Wochenendzuflucht für die Hauptstädter ist.
Die Zahl, wie viele Menschen in der Region leben, schwanken von 50.000 bis 70.000.
Die Dominikanische Schweiz
Das laute Stadtzentrum ist schnell durchlaufen und außer einem kleinen Park bietet der unruhige Stadtkern wenig Anreiz sich länger dort aufzuhalten. Aber das spielt keine Rolle, denn das Umland ist die Attraktion. Umgeben von Bergen, durchzogen von Flüssen und Wasserfällen ist die Natur der Star und hat der Region den Beinamen „Dominikanische Schweiz“ zurecht beschert.
Was tun in Jarabaco?
Das Angebot reicht von Wanderungen, Baden in Wasserfällen, Ausritten, Wildwater-Rafting, Besichtigung einer Kaffeefarm bis hin zu Mountainbike-Touren. Alles lässt sich schnell und unproblematisch organisieren und die Einheimischen haben immer noch einen Extra-Wasserfall-Tipp parat, der in keinem Reiseführer steht.
Neben den Outdoor-Aktivitäten ist sicher das Restaurant „Aroma de la Montana“ mit seinem rotierenden Obergeschoss und der 360-Grad-Sicht das Highlight schlechthin. Die Region, in der sich das Restaurant inklusive Ecolodge befindet heißt Hamaca de Dios, Gotts Hängematte – und ich kann mir gut vorstellen, dass nicht nur Gott seine Hängematte gern dort sehen würde.
Man kann mit Leichtigkeit drei, vier, fünf Tage in Jarabacoa verbringen und die faszinierenden Aussichten genießen.
Übernachten in Jarabaco
Es gibt ein paar Gästehäuser im Stadtzentrum aber mein persönlicher Tipp ist das Jarabacoa Mountain Hostel, zehn Gehminuten außerhalb der Stadt. In einer stillen Seitenstraße liegt die schöne einladende Villa, in der Übernachtungen im Dorm ab 12€ und im Einzelzimmer ab 20€ möglich sind.
Mein Highlight
Besonders die freundlichen Menschen – man grüßt sich auf der Straße – werden mir neben der beeindruckenden Landschaft in Erinnerung bleiben.
Und noch ein Pluspunkt für Jarabaco: Es ist nur 200km von Cabarete entfernt, von den Wellen am Playa Encuentro.
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[…] Berge in der Karibik? Passt nicht? Doch! In Jarabacoa hat man das Gefühl die Dominikanische Republik hinter sich gelassen zu haben, denn wo eben noch türkisblaues Wasser zu sehen war, umarmt einen sattes grün und eine traumhafte Bergkulisse, der der Schweiz in nichts nachsteht. Nicht umsonst wird die Region auch Dominikanische Schweiz genannt. Der höchste Berg der Karibik kann hier in einer mehrtägigen Tour bestiegen werden. Wo: In der Nähe von La Vega, im Zentrum der Dominikanischen Republik Mehr Info: Jarabacoa – wo Gott seine Hängematte aufhängen würde […]