Alles, also fast alles, was man für einen Besuch in Hamburg an Wortschatz besitzen muss:
Der Besuch in Hamburg naht und Du willst Dich auf die Hansestadt einstimmen? Hier findest Du das richtige Vokabular in alphabetischer Ordnung. Los geht es mit:
A
„Astra. Was dagegen?“ So lautet der Werbeslogan des Hamburger Biers, dass das erste Mal im Jahr 1647 unter dem Namen „Bavaria Beer“ gebraut wurde, damals noch von der Bavaria Brauerei. 1909 wird es in Astra Urtyp umbenannt. Im Jahre 1979 wird Astra als norddeutsches Bier positioniert. Der bundesweite Vormarsch beginnt 1998 mit der Kampagne „Astra. Was dagegen?“ Heute gibt es das Bier in verschiedenen Ausführungen, z.B. als Rotlicht und Arschkalt.
Alster heißt nicht nur der See mitten in der Stadt sondern auch das Mischgetränk aus Bier und Sprite, dass südlich der Elbe gern Radler genannt.
Alter Schwede – ist nicht nur eine Redewendung sondern auch der Name des Findlings am Elbstrand, der 1999 bei Baggerarbeiten gefunden wurde. Satte 217 Tonnen bringt er auf die Waage.
B
Barkasse – Nix Bar und nix Kasse. Eine Barkasse ist ein größeres Boot. Der Name stammt aus dem Italienischen und bedeutet so viel wie Großboot. Im Hafen laden viele Barkassen zu Hafenrundfahrten ein.
C
Cyclassics – Ein Radrennen, dass jedes Jahr im August in Hamburg stattfindet.
D
Dom: Wer das erste Mal in Hamburg hört „ich gehe zum Dom“, der hat sofort das Bild einer Kirche vor Augen. Aber der Dom in Hamburg ist keine Kirche oder ein Dom sondern ein Jahrhunderte altes Volksfest, sprich ein Jahrmarkt.
Die Geschichte: Im 11. Jahrhundert war es, als Händler, Handwerker und Gaukler bei schlechtem Wetter Unterschlupf im damaligen Mariendom suchten. Dem Domherren missfiel dies. Er erteilte im Jahr 1334 ein Hausverbot und hob es 4 Jahre später wieder auf. Bei schlechtem Wetter durften Handwerker, Gaukler und Co. in den Dom zurück, bis dieser 1804 abgerissen wurde.
1893, also knapp 90 Jahre später erst erhielten die Schausteller und Händler einen neuen Standort, auf dem sie bis heute drei Mal im Jahr den Dom veranstalten.
E
E wie Elbe und Elbphilharmonie. Oder wie Erikas Eck.
Erikas Eck ist eine Institution in Hamburg. Nach dem Motto „Sparen Sie sich satt – große Portionen zum kleinen Preis“ öffnet Erikas Eck von Montag bis Freitag von 17 bis 14 Uhr ihr Restaurant. Ja, richtig. Von 17 bis 14 Uhr. Samstags, sonntags und an Feiertagen ist „nur“ bis 9.00 Uhr morgens geöffnet.
Das Besondere neben den großen Portionen: Es gibt Frühstück und belegte Brötchen bereits ab 24 Uhr. Genau das richtige auf dem Weg nach Hause.
F
Franzbrötchen: In keiner Hamburger Bäckerei fehlt das leckere Gebäckstück. Plunderteig, Zimt und Zucker. Fertig ist das gute Stück. Mittlerweile gibt es das Franzbrötchen in vielen Variationen, mit Rosinen, Schoko, Apfel und so weiter. Sollte man auf jeden Fall bei einem Hamburgbesuch probieren.
G
Grünanlagen: Damit sind im Sommer nicht direkt grüne Wiesen oder Parkanlagen gemeint, sondern eine Elektro-Open-Air-Veranstaltung, die in verschiedenen Grünanlagen dieser grünen Stadt zelebriert wird.
H
Hamburch – so heißt die Stadt unter echten Hamburgern.
Hamburger Berg – ist kein Berg und hat auch nichts mit Wandern zu tun sondern der Hamburger Berg ist eine Straße auf dem Kiez mit einer Vielzahl von Bars. Oft heißt es auch einfach: Ich geh heut Abend auf den Berg.
I
Der Isebekkanal ist ein wunderschöner Kanal, knapp drei Kilometer lang, der in die Alster mündet. Am besen ein Kanu oder Paddelboot ausleihen und vom Wasser aus die schönen Häuser bestaunen.
J
Der Jungfernstieg ist eine Flaniermeile in der Innenstadt, direkt an der Alster. Der Name stammt aus dem 17.Jahrhundert, als hanseatische Familien ihre unverheirateten Töchter dorthin führten, auf der Suche nach einem passenden Schwiegersohn.
K
Kiez – damit ist das Viertel rund um die Reeperbahn gemeint, dass mit seinen vielen Bars, Clubs, Kneipen, Restaurants für schlaflose Nächte sorgt.
L
Labskaus ist ein Kartoffelgericht mit gepökeltem Rindfleisch, Roter Bete und Spiegeleiern, das in Norddeutschland gern gegessen wird.
Lütten – Damit sind in Hamburg Kinder gemeint. Die Kleinen, also die Lütten eben.
Teil 2: Hamburg ABC von M bis Z
[…] Hamburgisch sprechen: Ja, in Hamburg wird deutsch gesprochen. Aber wie in jeder Stadt und Region gibt es ein paar sprachliche Besonderheiten, die Du in meinem Hamburg-ABC lernen kannst. Hamburg-Sprachkurs: Hamburg-ABC. https://just-not-enough-time.de/hamburg-abc-von-a-bis-l/ […]