Nicht im Taxi nach New York
Transit am JFK-Airport. NYC. Ankunft 13 Uhr, Abflug 19.30 Uhr. Not enough time um den Flughafen für einen Besuch der Stadt zu verlassen. Mir bleibt der Rückflug, dann sind es neun Stunden Aufenthalt und ich werde ein Stück vom Big Apple abbeißen. Aber selbst der Aufenthalt am Flughafen in New York ist ein kleines Erlebnis.
Teil-Automatisierung
Los geht es bei der Immigration, die automatisiert wurde und ich freue mich, weil ich annehme, dass alles schneller geht. Man geht zu einem der vielen kleinen Flatscreens, scannt seinen Pass, bestätigt Informationen, platziert seine Finger auf einen Scanner, versucht sein Gesicht so gut wie möglich in die vorgegebene Fläche zu bringen, stellt sich dafür auf die Zehenspitzen, geht einen Schritt zurück aber nicht zu weit, weil man sonst den Auslöser nicht mehr drücken kann. Und wenn man Pech hat, gibt es am Ende ein Ticket, mit einem „x“ darauf. Irgendetwas hat nicht geklappt und man (in diesem Fall ich und viele Andere) durchläuft nun doch das menschliche Programm mit einem realen Immigrationsofficer.
Wasser und heiße Luft
Zur Belohnung gibt es einen WC-Besuch. Beim Händewaschen wundere ich mich über die seltsamen Halterungen am Wasserhahn, die rechts und links wie silberne Hörner aus diesem herauswachsen und aussehen, wie eine Kickerfigur mit langen Armen. Aus dem Kopf gibt es Wasser, rechts und links aus den Armen kommt warme Luft, wenn man die Hände darunter hält. Diese Konstruktion kann beides, finde ich gut.
Draußen
Dann endlich raus aus dem Flughafen. In Deutschland ist es kalt, die New Yorker Luft ist mit 20 Grad frühlingshaft. Ich lerne, dass der Airport-Express-Bus bei wenig Verkehr 45 Minuten bis ins Stadtzentrum braucht und entdecke ein Schild, mit dem Wegweiser zur „Pet Relieve Area“. Klingt so, als könnte man hier sein Haustier loswerden. Der Ausflug nach draußen hat sich gelohnt.
Sicherheit
Was ich verschwiegen habe ist, dass ich beim WC-Besuch zuerst in die falsche Tür abgebogen bin, in Richtung Herren-WC. Kann mal passieren, gerade wenn man abgelenkt ist, von dem schwer bewaffneten Soldaten, der vor dem Eingang steht, mit Maschinengewehr. Zwei weitere sehe ich später beim Sicherheitscheck. Es ist außergewöhnlich und gleichzeitig wirkt es so normal, in Anbetracht der Attentate an Flughäfen und von 9/11. Trotzdem bleibt Verwunderung und ich stelle mir vor, was im Notfall passieren würde, wenn sie zu ihren Gewehren greifen…
Security-Check
Beim ersten Check sehe ich das Schild nicht, aber beim zweiten Mal, als wir dann doch noch die Schuhe ausziehen müssen, finde ich die New Yorker Regelung nett: Menschen über 75 Jahre können ihre Schuhe anbehalten und auch die Jacke, wenn es sich um ein leichtes, dünnes Kleidungsstück handelt.
Transit am JFK und kein freies Internet
Und sonst so?
Der Kaffee bei Dunkin’ Donuts ist nur lauwarm. Bedauerlich ist, dass es kein freies W-Lan gibt. Dafür gibt es viele Steckdosen, um die technische Ausrüstung wieder aufzuladen, und zuletzt noch einen schönen Sonnenuntergang.
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