Blogger-Leben Psychologie

Meine 6 wichtigsten Lektionen aus 2018

tipps veränderung

Im letzten Jahr hat das Thema persönliche Veränderung viel Platz eingenommen und ein paar Dinge, wenn auch kleine, sind so motivierend gewesen, dass ich sie unbedingt teilen möchte. Vielleicht sind das genau die Punkte, die dich in 2019 inspirieren.

1. Tipp: Zeitmanagement. Es ist genug Zeit da! Du musst „nur“ den richtigen Zeitrahmen wählen!

Es ist mir schon vor Jahren aufgefallen, spätestens seit ich alle paar Tage den Namen meines Blog schreibe: „just not enough time“. Es ist einfach nicht genug Zeit da für die tausend Ideen, die ich am liebsten alle auf einmal umsetzen möchte aber selbst innerhalb von Monaten nicht umsetzen kann – was ich mir natürlich nicht eingestehen will sondern denke: Es ist einfach nicht genug Zeit da bzw. wenn ich es anders interpretiere: Ich bin nicht schnell genug.
Wie herrlich erfrischend war der Moment als ich in einem Buch oder einem Blogpost bei Toni Robbins las:

„Die meisten Menschen überschätzen, was sie in einem Jahr schaffen aber unterschätzen, was sie in 5 Jahren erreichen können!“

Danke Toni – das hat mir das Leben wirklich erleichtert (auch wenn ich natürlich weiter denke, ich sollte schneller sein und mehr schaffen ;  )

2. Tipp: Denke an das Ziel – nicht an die Hindernisse auf dem Weg!

Gerade zu Anfang des neuen Jahres haben viele Leute eine Reihe von Vorsetzen: Weniger essen, mehr Sport, neues Hobby, etwas Neues lernen….
Wenn der Zeitpunkt da ist, an dem es an die Umsetzung geht und meistens auch schon Tage und Stunden davor – dann gehen einem viele Gedanken im Kopf herum, wie schwer und unrealistisch das Vorhaben ist, welche großen Anstrengungen man erbringen muss und warum man es noch mal um ein paar Tage verschiebt, dann noch mal und noch mal und irgendwann geht es im Alltagsrauschen unter, bis wieder Silvester ist. Deswegen:

Denk daran, wie großartig es ein wird, wenn du dein Vorhaben umgesetzt hast, wie gut du dich fühlen wirst, wie stolz du sein wirst.

3. Tipp: Lerne deine Glaubenssätze kennen und nutze sie für dich!

Glaubenssätze haben nichts mit Kirche zu tun sondern mit deinen Gedanken und Überzeugungen. Sie werden auch als Mindset bezeichnet, manche sind innere Imperative, innere Antreiber – oder eben Stopper . Es sind all die Überzeugungen, die du über dich und die Welt hast.
Viele hat man sich im Laufe des Lebens angeeignet – je nach kulturellem Lebenskontext, persönlichen Erfahrungen und Umfeld variieren sie. Bei uns allen laufen diese Muster automtisch und oft unbewusst mit. In manchen Situationen sind sie absolut richtig und hilfreich – man überquert eine vierspurige Straße nun mal nicht bei roter Ampel. In anderen Bereichen hemmen sie dich und stehen dir im Weg.
Problematisch ist, dass es oft Verallgemeinerungen sind, die nicht auf jede Situation angewendet werden sollten. Glaubensätze sind zum Beispiel: 

  • Ich bin zu jung/zu alt/zu dick/zu dünn/ für ….
  • Ich habe zu wenig Selbstvertrauen/ Wissen/ Erfahrung um xy zu machen. 
  • Ich muss erst xy, bevor ich das machen kann.
  • Das werde ich nie lernen.
  • Das werde ich nie verstehen.
  • Die Welt ist ein unfairer Ort. 
  • Wenn ich etwas mache, muss es perfekt sein.Ich muss immer der/die beste sein.
  • Es muss immer gleich alles richtig sein.
  • Nur wer hart arbeitet, verdient es zu…..

Wenn du deinen Glaubenssätzen auf die Schliche kommen willst, dann achte auf Wörter wie „immer, alles, nie“. Oder denke an eine Situation, in der du etwas Neues ausprobieren wolltest oder dich etwas nicht getraut hast. Was hast du gedacht? Was hat dich gestoppt?

Mein Learning: 
Wenn man die Messlatte ein Stückchen tiefer legt, machen Dinge gleich viel mehr Spaß. Ich muss nicht alles beim ersten Versuch können.
Ich versuche nicht an die Gründe zu denken, warum etwas schwer ist und warum ich es jetzt noch nicht tun sollte sondern stelle mir die Frage: Was muss ich tun, damit ich es jetzt machen kann? Wie geht es?

4. Tipp: Wenn du etwas ändern willst: Dann ändere es, jetzt. 

Nochmal zurück zu den Vorsätzen. Fast jeder will etwas ändern und zum Jahresende lässt sich das gut auf Januar schieben. Aber warum?

Wenn du etwas ändern willst, dann ändere es. Fang direkt damit an, warte nicht auf ein Datum. 

Ich habe nach Weihnachten auch gedacht: Ich muss mehr Sport machen. Ich habe nicht auf den 1. Januar gewartet sondern bin am 27., 28., 29. und 30.12. zum Sport marschiert. Am 2.1. habe ich weiter gemacht.

5. Tipp: Schließe nicht von der Vergangenheit auf die Zukunft!

Und dann ist da die Vergangenheit, die Erfahrungen aus der Vergangenheit. Sicher, von vielen Erfahrungen profitierst du in der Zukunft. Aber wenn etwas nicht geglückt ist, dann solltest du nicht davon auf zukünftige Ergebnisse schließen. Du solltest nicht generaliseren und verallgemeinern. (Ja, natürlich gibt es auch Beispiele, bei denen immer dassselbe Ergebnis herauskommt. Wenn man auf eine heiße Herdplatte fasst, wird man sich auch in Zukunft wieder verbrennen.) Aber:

Weil ein Projekt gescheitert ist, heißt das nicht automatisch, dass es das nächste Mal auch schief geht. 

6. Tipp: Fokussiere auf das, was du geschafft hast – nicht auf all das, was du (noch) nicht fertig hast.

Gerade zum Ende des Jahres ist es mir deutlich bewusst geworden: Ich habe im letzten Jahr eine Menge geschafft. Der Blog hat zwar etwas weniger Aufmerksamkeit erhalten, dafür nimmt meine Webseite „Berufswahlhelden“ immer mehr Form an. 
Natürlich könnte ich sofort vier oder mehr Punkte aufzählen, die auf der Strecke geblieben sind und die ich unbedingt erreichen wollte. Aber das ist nicht Sinn der Übung. Denn nicht nur die sichtbaren Dinge zählen sondern all das, was man auf dem Weg zum Ergebnis gelernt hat. Und das ist meist eine riesige unsichtbare Menge.
Bevor man sich also zum Jahresende oder Jahresanfang über das ärgert, was alles liegen geblieben ist, kann man sich genauso darüber freuen, was man alles geschafft und auf dem Weg dahin gelernt hat. Denn die vielleicht wenigen sichtbaren Dinge haben eine Menge an Vorbereitung, Wissen und Zeit benötigt.    

Meine Buch-Inspirationen aus 2018

inspirierende Bücher
Zeitlose Klassiker für Inspiration und Veränderung

Um aus den alten Mustern auszubrechen, die Motivation für Veränderungen anzufeuern haben mich im letzten Jahr insbesondere 3 Bücher inspiriert:

Das Robbins Power Prinzip von Anthony Robbins
Hier gibt es auf über 500 Seiten hervorragende Tipps und Anregungen, wie man unerwünschte Verhaltensmuster durchbricht und durch neue ersetzt.

Becoming von Michelle Obama
Um seine eigenen Muster zu reflektieren ist es hilfreich zu sehen, wie andere Menschen handeln und denken – und wie geht das besser und entspannter als beim Lesen einer Autobiographie? Ich habe das Buch innerhalb weniger Tage förmlich verschlungen und hatte am Ende den Kopf voller Ideen.

Die 4 Stunden Woche von Tim Ferris
Das Buch ist schon ein paar Jahre alt aber trotzdem brandaktuell. Du überlegst, wie du all deine Ziele und Projekte unter einen Hut bringen kannst? Dann schau mal in Tims Buch rein.

Auf ein schönes und aufregendes 2019 mit vielen gewünschten Veränderungen! Womit fängst du an?

About the author

Anica

Hallo und willkommen auf just-not-enough-time. Ich bin Anica und teile hier meine Reiseerfahrungen und –empfehlungen.
Seit über 15 Jahren backpacke ich durch die Welt und es ist kein Ende in Sicht.
Wenn ich nicht reisen kann, dann probiere ich neue Dinge aus und schreibe darüber.

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