Es brodelt hinter den Kulissen und stürmt in meinem Kopf. Und zwar so heftig, dass ich seit 5 Wochen keinen Satz für meinen Blog geschrieben habe. Zum Glück hatte ich einige Beiträge vorgeschrieben, die ich veröffentlichen konnte. Was ist passiert? Wenn ich ein Online Tagebuch hätte, könnte das darin stehen.
Mehr Arbeit = mehr Geld = weniger Zeit
Nun, mein Job hat viel von mir gefordert: Viele Veränderungen und Meetings standen an, die Projektplanungen bis zum Ende des nächsten Jahres mussten fertig gestellt werden und hinzu kam die Bitte, meine Arbeitszeit zu erhöhen. Einerseits ein Kompliment für mich, was mich andererseits vor ein Dilemma stellt. Mehr Arbeitszeit heißt mehr Geld aber gleichzeitig auch weniger Zeit für Blog und mein „Geheimprojekt“ – und eigentlich mochte ich die Zeiteinteilung, wie sie gerade war. Was sollte ich tun? Pattsituation im Kopf und eine Woche mit vielen Überlegungen. Jetzt habe ich aufgestockt aber zum Glück bleibt mir weiterhin Zeit für meine anderen Aktivitäten. (Mein Blog heißt ja nicht grundlos „just-not-enough-time“ ; )
Alles auf einmal
Nachdem also die Arbeitszeitsituation gelöst war, hatten die Gedanken wieder Raum für viele neue Ideen, angeheizt durch die Digitalen-Nomaden-Podcasts. Ein Abend, zwei, drei Folgen anhören, die Ideen überschlagen sich und zwar so stark, dass sie sich verkeilen. Alles ist wichtig, alles möchte ich sofort umsetzen mit dem Ergebnis, dass nichts seinen Weg auf das digitale Papier findet. Die Ideen liegen quer im Kopf und blockieren sich gegenseitig. Vielleicht sollte ich meinen Blog umtaufen in „alles-auf-einmal“?
Tokio, Wellen, Loslassen
Dann kommt mein Geburtstag, eine Party will geplant und organisiert werden – und ehe ich mich versehen kann, ist die nächste Woche verstrichen und keine Idee ist online. Weil nichts aufs Papier kommt, kommt eben noch mehr in meinen Kopf. Mir fällt das Buch „The Tokyo Diaries“ von David Schuhmann in die Hand und ich kann es nicht zur Seite legen, so dass ich mit ihm in Gedanken zwei Jahre in Tokio verbringe. Zwischendurch surfe ich mit Andreas Brendts „Boarderlines“ um die Welt und will nichts anderes als selbst endlich wieder in die Wellen springen. Und als sei das nicht schon genug übe ich mich mit Katharina Finkes Buch „Loslassen“ im Minimalismus. Drei Bücher, zwei Wochen und ein Geburtstag später kreisen meine Gedanken weiter. Bis jetzt.
300 Seiten Travelwriting
Auf unerklärliche Weise hatte ich nach dem scheinbaren Stillstand plötzlich eine Idee, wie ich den Schwerpunkt in meinem „Geheimprojekt“ setze. Ein Lichtblick.
Aber wo ein Lichtblick ist, gibt es auch Schatten. Er lässt nicht lange auf sich warten und kommt in Form der Erinnerung an meine 300 Seiten Travelwriting. 300 A4-Seiten in Word wohlgemerkt, definitiv aus der Erinnerung ausgebuddelt durch die 3 Bücher, die in der Frage münden: Wäre es nicht an der Zeit das Skript in die Hände zu nehmen und endlich ein Exposé zu schreiben? Uff…..
Erst mal was Gutes tun
Ich verdränge die 300 Seiten noch ein bisschen – natürlich zuerst nachdem ich einen ganzen Samstag quergelesen und über den roten Faden nachgedacht habe. Das muss noch warten.
Ich möchte lieber was Gutes tun und zwar für Andere und deswegen habe ich entschieden über ShareTheMeal zu schreiben, was ich seit einigen Wochen bei jedem Besuch im Eisladen unterstütze. Denn wie kann ich für 1,3 € Eis essen und nicht an Kinder denken, die man mit 40 Cent einen ganzen Tag ernähren kann?
Der Beitrag folgt in Kürze.
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